logo_bunt_frei_wendhusen

Zentrum für lebendige Geschichte

Hier erwacht die Geschichte zu neuem Leben

Das Kloster Wendhusen ist seit 1994 ein wichtiger Schauplatz für die Darstellung der Geschichte des Nordharzgebietes durch verschiedene Reenactment-Gruppen der NAG e.V. Besucher können hautnah historisches Lagerleben mit Alltagskultur erleben sowie Gerichtstage nach dem „Sachsenspiegel“ des Eike von Repgow und historische Bognerturniere beobachten.

Bild 8
Bild 15
Bild 20
Bild 21

Historische Darstellungen​

Die Nordharzer Altertumsgesellschaft widmet sich auch der lebendigen Darstellung historischer Epochen und Vorgänge unter dem Prinzip hoher Authentizität unter konkretem Bezug zur Regionalgeschichte. So haben sich zwei spezielle Gruppen gebildet, die zum einen das Hoch- und Spätmittelalter und zum anderen die Mitte des 18. Jahrhunderts bezogen auf den Nordharz darstellen. Schwerpunkt sind beispielsweise Gerichtsverhandlungen nach dem Sachsenspiegel des Eike von Repgow oder die Garnisonsgesellschaft in der Mitte des 18. Jahrhunderts am Beispiel des preußischen Harzer Regimentes Nr. 21. Lebendige Darstellungen beider Zeitepochen sind u.a. in öffentliche Veranstaltungen im Klosterkomplex eingebettet. Für verschiedene Zeitebenen steht ein historisches Feldequipment zur Verfügung. Durch öffentliche Vortragsreihen in den Räumlichkeiten der „Magazinscheune“ werden weitgefasste theoretische Informationen angeboten.

Ein eigenständiger Bereich ist die historische Tuchmacherei, in der nach alter Technik vorwiegend Leinentuch auf historischen Webstühlen und Gerätschaften hergestellt wird. Hier heißt das Motto „vom Korn zum Tuch“. Auf einem Versuchsfeld wird hierfür die Faserpflanze Lein (Flachs) angebaut.

Traditionelles Bogenschießen

In einem stilvoll eingerichteten ehemaligen Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert wird für Interessierte ab 16 Jahren das traditionelle historische Bogenschießen auf einer Distanz bis maximal 30 m angeboten.

Zum Einsatz gelangen Langbögen, einteilige Recurve und Reflexbögen nach historischer Bauart mit bis zu 40 Ibs Zuggewicht. Die aus Stroh gefertigten Ziele (Target) sind mittelalterlichen Gepflogenheiten entlehnt. Die Schützen erhalten eine sachgerechte Einführung zur Schießtechnik und kulturgeschichtlichen Einordnung anhand zahlreicher Repliken.

Fünf Schussbahnen stehen zur Verfügung. Es wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten.
Bild 18
Bild 22

Der Kanonissengarten

Dieser Garten ist nach den Prinzipien der karolingerzeitlichen Landgüterverordnung Kaiser Karl des Großen angelegt. Er gliedert sich in einen Nutzgarten mit Gemüsebeeten, einen Baumgarten mit historischen Obstsorten und einen Kräutergarten. Hinzu kommen etwa 30 Rebstöcke, ebenfalls mit alten Sorten. Im Hofbereich befindet sich der Rosengarten mit vorwiegend historischen Arten. Ein kleiner Teich mit Wildfischen rundet das Spektrum ab. Der überwiegende Teil der Pflanzen ist durch Informationsschilder beschrieben. Der Garten überdeckt teilweise den archäologisch nachgewiesenen Stiftsfriedhof. Ein schöner Garten sollte die Vorstellung vom Paradies vermitteln. Die großen Freiflächen werden in den Sommermonaten durch Veranstaltungen belebt.
Bild 19
Bild 8
Bild 1
Bild 4