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Das Rittergut Wendhusen/ Thale

Überblick zur Historie des Rittergutes

Nach der Auflösung des Stifts wurde es von den Regensteiner Grafen vollständig profanisiert und als Lehen an adlige Familien vergeben. Nacheinander waren die Familien von Steuben, von Bülow/Wartenberg, von Hartwig und von dem Bussche Inhaber des Rittergutes Thale/Wendhusen. Das Stift hatte die Patrozinien St. Maria, St. Pusinna und St. Nicolaus. Es existieren noch heute einige Bauten aus unterschiedlichen Epochen, darunter auch der Fundamentrest einer Saalkirche aus dem Frühmittelalter mit hufeisenförmiger Apsis und Damenstiftsempore sowie ein blockartiger Westbau aus der Mitte des 12. Jahrhunderts mit einem ehemaligen Skriptorium.

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Geschichte des Ritterguts

Nach Auflösung des Stiftes gelangten die Grafen von Regenstein als Lehnsträger der Bischöfe von Halberstadt und des Reichsstiftes Quedlinburg in den Besitz des Klostergutes. Dieses wurde dann bis zum Aussterben der Grafen im Jahr 1599 an verschiedene Adelsfamilien unterverlehnt (von Watzdorf, von Weddelsdorf und von Steuben). Aus der Familie von Steuben stammt der berühmt gewordene General Friedrich Wilhelm, der den US – Amerikanern zur Unabhängigkeit verhalf (jährliche Steubenparade in New York). 1723 kaufte der Amtmann Franz Hartwig aus Klostermannsfeld das Klostergut. Die Hartwigs verkauften es wiederum im Jahr 1800 an Werner von dem Bussche. Die von dem Bussche vereinigten das ehemalige von Thalsche Gut mit dem Klostergut. Man unterschied fortan die Rittergüter I und II. Bis 1945 blieb die Familie von dem Bussche Eigentümerin.

Der überwiegende Teil der erhaltenen Bausubstanz stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude sind hochinnovativ. Das klassizistische Herrenhaus in Fachwerk täuscht einen Steinbau vor und zeigt die historische Farbgebung.

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